Das Ziel dieser Studie ist es, alle Patienten mit diagnostiziertem Brust- oder Eierstockkrebs, sowie anderen bösartigen Eierstocktumoren und schwangerschafts-assoziierten Krebserkrankungen zu registrieren.
Anhand der erhobenen Daten ist es möglich, das Krankheitsbild und den Krankheitsverlauf dieser Erkrankungen genauer zu charakterisieren, diagnostische Methoden zu überprüfen und vor allem an der Weiterentwicklung geeigneter Therapien zu arbeiten.
Die Patienten werden nach Registrierung in der Studie, unabhängig von der weiteren Therapie und auch unabhängig davon, ob die Therapie im Rahmen einer Therapiestudie durchgeführt wird, über 15 Jahre beobachtet. Die Dokumentation des Krankheitsverlaufes erfolgt anonym im Rahmen der vorgeschriebenen Dokumentation des Krebsregisters, erweitert um spezifische epidemiologische Fragebögen zur Lebenssituation der Patienten zum Zeitpunkt des Krankheitsbeginns (vorerst an der Universitätsfrauenklinik Ulm und ggf ausgewählten Zentren). Die Dokumentation über den Krankheitsverlauf im Rahmen der standardisierten Krebsregistererfassung ist regelmäßig vorgesehen.
Zusätzlich werden Blutproben für Forschungszwecke zu bestimmten Zeitpunkten der Studie (zu Beginn, nach Beendigung einer primären Chemotherapie, bei follow-up 1,3 und 5 Jahre nach Diagnose, außerdem beim Wiederauftreten der Erkrankung) an die Biobank der Universität Ulm gesendet und aufbewahrt. Die im Rahmen der Routinediagnostik gewonnenen Tumorproben werden entweder am Pathologischen Institut des Universitätsklinikums Ulm oder bei dem für ihre Klinik zuständigen pathologischen Institut aufbewahrt.
Die Überwachung der Forschungsprojekte erfolgt durch ein Lenkungsgremium der Studie und dem Studienleiter und Studienkoordinator der Registerstudie.
Sämtliche Daten werden nur in pseudonymisierter Form verarbeitet und in einer Datenbank gespeichert. Eine spätere Auswertung erfolgt gegebenenfalls mit anderen Zentren gemeinsam. Die Beobachtungsdauer der Registerstudie erstreckt sich über 15 Jahre.